Aktueller Jahrgang

© Charlotte Misselwitz
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Charlotte Misselwitz

Wissenschaft / Deutsch-deutsche Fragen

März, April, Mai 2022

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Charlotte Misselwitz arbeitet in Berlin als Journalistin sowie als Medienwissenschaftlerin. Ihre Essays und Feature im Print- und Radiobereich bearbeiten Fragen und Geschichten zwischen Deutschland, Israel oder auch Osteuropa. Sie ist in Ost-Berlin geboren und hat länger in Russland sowie Israel gelebt. Im Schloss Wiepersdorf wird sie publizistisch als auch akademisch über ‚Antisemitismus in der DDR versus die Verbundenheit von Juden mit dem Staat‘ arbeiten. Exemplarisch soll anhand der Enkelgeneration des Wissenschaftlers Albert Wollenberger das linke Erbe der Juden in der DDR als „Segen und ein Fluch“ aufgearbeitet werden. Damit führt Charlotte Misselwitz eine jüngere deutsch-deutsche, akademische als auch mediale Debatte weiter, die sie zusammen mit Historikern wie Sonia Combe oder Wolfgang Herzberg anstieß. Es geht um vorherrschende Darstellungen der DDR als beispielsweise ‚antisemitisch‘, die teilweise weitaus progressiveren Verhältnissen in der DDR gegenübergestellt werden. Ihre Dissertation „Stereotypisierungen des Muslimischen in deutschen und israelischen Medien. Narrative Rückspiegelungen durch Medienkunstprojekte“ an den Universitäten Essen-Duisburg und Tel Aviv kommt demnächst bei De Gruyter heraus.