Das Jahr 2025 in Schloss Wiepersdorf
Jahresrückblick 2025
Die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf durfte im Jahr 2025 herausragende Stipendiatinnen und Stipendiaten, Gruppen sowie zahlreiche Gäste begrüßen. Inzwischen zur Tradition gewordene Veranstaltungen wie das Frühlingsfest und das Weihnachtskonzert wurden durch neue Formate ergänzt, darunter das Kinderatelier, das in den Sommermonaten Kindern die Möglichkeit eröffnete, ihre Kreativität zu entdecken und verschiedene Mal- und Werktechniken auszuprobieren. Zum ersten Mal bot die Kulturstiftung außerdem anlässlich des Internationalen Museumstags eine historische Fahrradtour an, die unter der Leitung von Elisa Pavin durch das Ländchen Bärwalde führte.
Das Veranstaltungsprogramm umfasste im Jahr 2025 Performances, wie die des chinesisch-deutschen Theaterkollektivs Nomadic Minutes, des Gitarren-Cello-Duos Shiluv, des Vereins Musethica e.V., der die internationalen jungen Streichensembles Beija-flor String Quartet und Ensemble Finale in die Region einlud, des Künstlers und Stipendiaten Markus Himmel, des ukrainischen Vokalensembles Alter Ratio sowie der Wiepersdorf-Alumna Manami Nagahari, deren Werk „Mi-mi-mi Neunte“ hier seine Deutschlandpremiere feierte. Für eine voll belegte Tankhalle sorgte die Leseperformance „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“, bei der kurzfristig Wiepersdorf-Stipendiatin Paula Fürstenberg für Annett Gröschner einsprang und gemeinsam mit Peggy Mädler und Wenke Seemann als dritte ostdeutsche Frau auftrat.
Weitere Lesungen mit Wiepersdorf-Stipendiatinnen fanden mit Paula Fürstenberg zu ihrem Roman „Weltalltage“, mit Sandra Pixberg und Bettina Gärtner zum Thema Unruhen und Neuanfänge sowie mit Ursula Knoll zu ihrem neuen Romanprojekt „Das Loch“ statt. In wissenschaftlichen Vorträgen machte Dr. Barbara Steingießer auf Spiel und Spiele im „Journal des Luxus und der Moden“ aufmerksam, Wiepersdorf-Stipendiatin Tabea Lamberti stellte ihr Forschungsprojekt zu Christa Wolfs Romantikrezeption vor, und Stipendiat Lukas Zittlau führte anlässlich des 100. Geburtstags von Wolfgang Heise in das Denken des DDR-Philosophen ein. Auch die Ateliers wurden an verschiedenen Terminen wieder geöffnet und boten Einblicke in die Arbeitsprozesse sowie die neuesten Werke des aktuellen Stipendiatenjahrgangs der Sparte Bildende Kunst.
Darüber hinaus war die Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf in diesem Jahr zu Gast bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, wo gemeinsam mit Prof. Dr. Marcel Lepper eine Lesung des Wiepersdorf-Stipendiaten Dr. Gunnar Decker zu seinem Buch „Rilke in der Schweiz“ veranstaltet wurde, sowie in der Lettrétage mit einem Gespräch zwischen dem Autor Jakob Kraner, Stipendiat des Jahres 2024, und der Übersetzerin und Schriftstellerin Ann Cotten.
Eindrücke der Veranstaltungen finden Sie in der folgenden Bildergalerie. Das Team der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf freut sich auf das Kulturprogramm 2026 und auf ein Wiedersehen im neuen Jahr in Wiepersdorf.














