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Newsletter 9 / Oktober 2021


Ulf Erdmann Ziegler © Jürgen Bauer, Christoph Dieckmann © Ch. Links Verlag

 

Präsenzveranstaltung* und Livestream

Deutsch-deutsche Asymmetrien
Lesung und Gespräch mit Ulf Erdmann Ziegler („Eine andere Epoche“, Suhrkamp Verlag 2021) und Christoph Dieckmann („Woher sind wir geboren“, Ch. Links Verlag 2021)
Moderation: Jörg Magenau
Dienstag, 5. Oktober 2021, 20.00 Uhr
Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin

Auch ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung ist das kulturelle Gespräch in der neuen Bundesrepublik Deutschland von asymmetrischen Erfahrungen und Wahrnehmungen geprägt. Doch nicht nur die DDR, auch die alte Bundesrepublik hat ihr vielgestaltiges Ende gefunden. Während aber die Aufarbeitung der DDR sehr weit fortgeschritten ist, fehlt es an einer vergleichbar dichten Beschäftigung mit der alten Bundesrepublik. Vor allem ist es Zeit für eine vergleichende Betrachtung deutsch-deutscher Transformationsprozesse. Christoph Dieckmann und Ulf Erdmann Ziegler lesen aus ihren aktuellen Büchern und sprechen über deutsch-deutsche Kulturgeschichte als „Beziehungsgeschichte“.
Eine Veranstaltung der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf in Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus

(*TeilnehmerInnen an Veranstaltungen in Innenräumen müssen einen Nachweis vorlegen, inwiefern sie geimpft, genesen oder getestet sind.)


Virtuelle Veranstaltungen

Wissenschaft – Ökologie – Aktivismus
Eva Horn und Klaus Dörre im Gespräch
Mittwoch, 13. Oktober 2021, 19.00 Uhr
Aufzeichnung aus dem Atelier Schloss Wiepersdorf in deutscher Sprache

Wissenschaft hat angesichts von Klimakrise und Pandemie einen neuen Stellenwert im gesellschaftlichen Gespräch erhalten. Doch WissenschaftlerInnen reflektieren Krisensymptome nicht nur, sie unterbreiten auch Vorschläge, die politikwirksam werden können – in Zusammenarbeit oder Auseinandersetzung mit AktivistInnen. Das trifft insbesondere auf ökologische Probleme zu. Im Gespräch zwischen der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Eva Horn und dem Wirtschaftssoziologen Klaus Dörre werden unterschiedliche Perspektiven vermittelt.

Steven Kazuo Takasugi. JNH: Just-noticeably Human
Lecture on Musical Humanness in the Age of Digital Automation
Auf Einladung von Hakan Ulus / Schloss Wiepersdorf-Stipendiat 2021
Mittwoch, 20. Oktober 2021, 19.00 Uhr
Aufzeichnung in englischer Sprache

Der amerikanische Komponist Steven Takasugi gibt Einblicke in seine Musiksprache, seinen Schaffensprozess und aktuelle Werke. Er stellt unter anderem sein für 2023 in Donaueschingen angesetztes Klavierkonzert-Projekt vor. Takasugi ist einer der renommiertesten Komponisten auf dem Gebiet der Neuen Musik. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf elektroakustischer Komposition mit meist musiktheatralischen Elementen.

 

Sonderstipendium „Deutsche Tischgesellschaft“

Die „Deutsche Tischgesellschaft“, von Achim von Arnim 1811 gegründet, versammelte Vertreter aus Kunst, Wissenschaft, Verwaltung und Militär wie Fichte, Savigny, Schinkel oder Schleiermacher. Frauen und Juden waren nicht zugelassen.
Die Kultur- und Theaterwissenschaftlerin Dr. Corinna Kirschstein erhielt im September das von der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf in Zusammenarbeit mit dem Goethe- und Schiller-Archiv, Klassik Stiftung Weimar ausgeschriebene Forschungsstipendium.

 

Auf Abruf

Dialektik der Gleichheit. Achim von Arnims antijüdische Rede im Kontext
Gespräch zwischen Stefan Hofmann und Theresa Eisele
(Aufzeichnung in deutscher Sprache)

Im Frühsommer 1811 hielt Achim von Arnim in Berlin vor der Deutschen Tischgesellschaft eine Rede mit dem Titel Über die Kennzeichen des Judentums. Darin thematisierte er, ob und wie Juden im Alltag zu erkennen seien und bediente sich dabei verschiedener antijüdischer Topoi. Im Gespräch mit Theresa Eisele, Stipendiatin der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf im Jahr 2021, diskutiert der Historiker Stefan Hofmann die Rede Arnims als paradigmatischen Text der Judenfeindschaft des frühen 19. Jahrhunderts.

Literatur und Film: Günter Kunert
Vortrag des Filmhistorikers Günter Agde
(Aufzeichnung in deutscher Sprache)

Der deutsche Lyriker Günter Kunert (1929 – 2019) hat zahlreiche Texte für das Kino geschrieben, seine Filme bilden einen bedeutenden, jedoch bislang weitgehend unbekannten Teil des deutschen Kino-Repertoires. Kunerts Kurzgeschichte „Zentralbahnhof“ (1972), eine Arbeit voller kafkaesker Verschlüsselungen und zeit- und ortloser Anspielungen, hat etliche deutsche Filmemacher angeregt, diese Prosa für das Kino zu adaptieren.

 

Ausstellung

London/Athens
Lloyd Corporation (Ali Eisa & Sebastian Lloyd Rees)
Ausstellung bis 31. Oktober 2021
Schlossvorplatz

London/Athens ist eine fotografische Serie, die informelle Mitteilungen und Anzeigen im öffentlichen Raum beider Städte seit März 2020 dokumentiert. Die Fotografien entstanden auf Erkundungsstreifzügen der Künstler durch die Straßen ihrer jeweiligen Stadt während der Zeit des Corona-bedingten Lockdowns. Die Bilder zeigen eine Vielzahl persönlicher und politischer Reaktionen auf die neue Situation, mit der sie sich in den beiden Städten, in denen sie leben, auseinandergesetzt haben.
Ali Eisa und Sebastian Lloyd Rees waren Stipendiaten des Projektes „Art in a Conflicted World“ der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf, das im Jahr 2020 vom Auswärtigen Amt gefördert wurde.

 

Café in der Orangerie

Das Café in der Orangerie im Park von Schloss Wiepersdorf ist während der Sommersaison sonntags zwischen 13.00 und 17.00 Uhr geöffnet. Es gelten die jeweiligen Hygienebestimmungn.

Das Schloss bleibt wegen des Umbaus des Museums bis auf Weiteres geschlossen.

 

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info@schloss-wiepersdorf.de

Kontakt:
Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf
Gründungsbeauftragte
Annette Rupp
Bettina- von-Arnim-Str. 13 |­ 14193 Wiepersdorf
Telefon +49 (0)337 46 69 90 | Fax  +49 (0)337 46 699 19
Mobil: +49 (0)176 22 03 99 21
E-Mail: annette.rupp@schloss-wiepersdorf.de
www.schloss-wiepersdorf.de

 

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