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Wissenschaft – Ökologie – Aktivismus

Eva Horn und Klaus Dörre im Gespräch

In deutscher Sprache

Wissenschaft hat angesichts von Klimakrise und Pandemie einen neuen Stellenwert im gesellschaftlichen Gespräch erhalten. Doch Wissenschaftler:innen reflektieren Krisensymptome nicht nur, sie unterbreiten auch Vorschläge, die politikwirksam werden können – in Zusammenarbeit oder Auseinandersetzung mit Aktivist:innen. Das trifft insbesondere auf ökologische Probleme zu. Sie lassen – aus ökonomischer Sicht – das kapitalistische Wirtschaften als desaströse Haushaltsführung der Erde erscheinen. Aus Perspektive der kulturwissenschaftlichen Anthropozän-Debatten können sie zu einer grundsätzlichen Neupositionierung des Menschen in der Welt sowie seiner Wahrnehmung dieser Welt führen. Im Gespräch zwischen der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Eva Horn und dem Wirtschaftssoziologen Klaus Dörre werden diese unterschiedlichen Perspektiven vermittelt.

Eva Horn ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Wien. Sie forscht zu den Themenfeldern Literatur und Kunst im Anthropozän, Narrative der Katastrophe und Konzeptualisierungen von Klima. Zu ihren wichtigsten Publikationen zählen „Zukunft als Katastrophe. Fiktion und Prävention“ (2014) sowie die gemeinsam mit Hannes Bergthaller verfasste Einführung „Das Anthropozän“ (2019).

Klaus Dörre ist Professor für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Kapitalismus- und Finanzmarkttheorie sowie die Analyse von Postwachstumsgesellschaften. Soeben erschien „Die Utopie des Sozialismus. Kompass für eine Nachhaltigkeitsrevolution“ (2021).

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