Aktueller Jahrgang

© Sergej Khismatov
© Sergej Khismatov

Sergey Khismatov

Komposition

Juni, Juli, August 2021

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Sergey Khismatov wurde 1983 in St. Petersburg, Russland, geboren und studierte an der Europäischen Universität St. Petersburg. 2010–2012 besuchte Khismatov Kompositionsseminare von Prof. Moritz Eggert in München. Er nahm teil an Kompositionsmeisterklassen mit Enno Poppe, Boris Filanovsky, Pascal Dusapin, Sandeep Bhagwati und Helmut Lachenmann.

Als Komponist interessiert sich Khismatov für das Klangbild unserer Zeit, industrielle Klanglandschaft, Raummusik, Theatermusik usw. Arbeiten wie Cymbals Quartet, Microphones Quartet oder Voice Quartet sind von einer Industrieumgebung inspiriert und werden als Raummusik präsentiert. In 2017 realisierte Khismatov sein Werk A-Musik im Bergbau-Technik-Park im Leipziger Neuseenland.

Für seinen Kammeroper-Zyklus to the left erhielt er den Boston Metro Opera Advocacy-Award 2014. Er ist Gewinner des Hof Klang-Kompositionswettbewerbs 2013 mit dem Werk Voice Quartet. Seine Mini-Oper nach basho gewann 2012 den ersten Preis des OSSIA-Wettbewerbs in New York. Außerdem wurde er 2012 mit einem Preis des Ministeriums für Kultur von St. Petersburg ausgezeichnet und er war Preisträger der Franz Josef Reinl-Stiftung.

Im Jahr 2018 erhielt er ein Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für das Projekt In Pursuit of Sound sowie ein Stipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen. Im Jahr 2015 war er Stipendiat des Künstlerhauses European Dukley Art Residence in Budva; 2013–2014 war er Stipendiat im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg.

Im Rahmen des Projekts Signals wird Sergey Khismatov an einer weiteren Komposition für Megaphon arbeiten. Das Megaphon als Verstärker von Tonsignalen vermittelt unbewusst die Assoziation eines industriellen Prozesses, bei dem die Kommunikation über Funk oder mit Hilfe großer Hörner oder Megaphone erfolgt. Darüber hinaus funktioniert das Megaphon wie ein Filter – die Stimme, die durch das Prisma des Megaphons ertönt, erhält einen metallischen Farbton. Während der Aufführung der Komposition bewegen sich die SängerInnen des Megaphon-Chors und das Publikum gemeinsam durch den Park.

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